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#1

Idole und Ärzte

in "Lounge" Patient und Arzt 27.01.2011 11:13
von Olivia

Vorbilder etc.


Darf ich mir ein anderer Lungen - Krebspatienten als Vorbild nehmen ?

Nein, in meinen Augen sollte man dies überhaupt nicht tun. Da nicht nur Enttäuschungen vorprogrammiert sind, sondern ,wollen wir tatsächlich in die Rolle des anderen Betroffenen schlüpfen, mit allen Konsequenzen, die der andere Betroffene zu tragen hat..

Das einzige was uns verbindet bei dieser Krankheit, ist nicht nur die Diagnose LK oder Krebs, auch dieser kleine Satz: Ich will/möchte Leben .
Man begibt sich auf die Suche nach Betroffene und Angehörige um einen Orientierungsweg zu finden, man tauscht sich aus über die Diagnose von jeden einzelnen Betroffenen und über die Therapien. Und dann passiert etwas, wo man sich selbst ein dickes Ei legt. Man bewundert andere Mitbetroffene und Angehörige, wie toll er/sie doch alles im Alltag so meistern und bewältigen können, trotz dieser Krankheit.

Und so beginnt eine Odyssee mit der Psyche, ich mache den anderen zu meinen Vorbild und stelle mich selber dabei unter Druck. Man will etwas bezwingen ohne darüber nachzudenken, ist dieser Weg überhaupt der richtig für mich was andere Mitbetroffene von sich geben. Oder muss ich lernen, meinen eigenen Weg der durch das Tal der Tiefen und Höhen geht, ohne mein eigenes Ich und das Vertrauen zu den Ärzten zu verlieren. Diese gesunde Einstellung sollte nämlich jeder Mitbetroffene und Angehörige haben. Es mag zwar einen kleinen Orientierungsweg geben bei einer Krebserkrankung aber festhalten sollten wir uns trotz allem an unseren Körpersprache , sie zeichnet
uns den Weg auf, wie weit wir gehen dürfen . Und nicht ein anderer Mitbetroffener der in einem anderen Körper steckt.

Jeder Arzt der uns behandelt schenkt doch unserem Körper ein gewissen Vertrauen obwohl er weiß, dass jeder Patient und die Krankheit individuell sind . Nur mit einem Unterschied,der Arzt spricht aus Erfahrungen, und der Betroffene und die Angehörigen wollen etwas bezwingen,
was eigentlich unmöglich ist, nämlich in die Fußstapfen von anderen Mitbetroffene zu stapfen.

Ist es Glück oder Zufall dass einige Mitbetroffene mit dieser Krankheit jahrelang ohne Rezidiv leben dürfen ? Oder gelten diese als medizinisch Wunder! Oder spielt die genetische Konstitution auch eine wichtige Rolle?

Das einzige Rezept, dass es bei dieser Krankheit gibt . Ein Vertrauen aufbauend zu sich selber und zu seinem Körper und zu den Ärzten.
Und wer das nicht tut ….


LG Olivia


Lass dich nicht von dem abbringen, was du unbedingt tun willst. Wenn Liebe und Inspiration vorhanden sind, kann es nicht schief gehen.

Ella Fitzgerald
zuletzt bearbeitet 09.02.2011 08:46 | nach oben springen

#2

RE: Idole und Ärzte

in "Lounge" Patient und Arzt 27.02.2011 22:22
von Margitta | 52 Beiträge

Liebe Olivia du has die richtigen Erkenntnisse erfasst. Der Fehler der Betroffenen ist oft das sie das Ebenbild der Patienten sein wollen die es geschafft haben doch es ist nicht nur die med. Versorgung sondern es darf wirklich gelernt werden auf seinen Körper zu hören ,es werden die Signale die er uns gibt nicht wahrgenommen. Das Yin und Yang in uns muss ausgeglichen sein.
Ich habe Menschen kennen gelernt die eine schwere Last durch ihr leben ziehen ,ich sage immer Altlasten aus Kindheit Jugend und Erwachsenenalter ,erst wenn wir die abarbeiten und loslassen hat der Körper eine Chance seine Selbstheilungskräfte in Gang zusetzen denn es ist nicht nur die Medizin die Heilung bringen kann ,nein es ist jeder einzelne selbst.
LG Margitta


Kein Problem wird gelöst,
wenn wir träge darauf warten,
dass Gott allein sich darum kümmert.
Martin Luther King

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